Erste Stellungnahme zu den Vorschlägen der externen Beratung IMAKA

Mehr als 18 Monate nach Beauftragung des externen Beratungsunternehmens IMAKA, welche den Auftrag hatte, eine Organisations- und Stellenbedarfsanalyse der Kernverwaltung der Kreisstadt Mettmann vorzunehmen, legt die Verwaltung dem Rat Maßnahmen zur strategischen Haushaltskonsolidierung vor.

Das bisherige Ergebnis ist für die FDP-Ratsfraktion enttäuschend, handelt es sich doch um Maßnahmen, für die es eine Untersuchung durch eine Unternehmensberatung nicht unbedingt bedurft hätte. Beispielhaft führen wir die Erhöhung der Elternbeiträge für die Kindertagesstätten, Erhöhung der Hundesteuer oder die Absenkung der Standards bei der Straßenreinigung auf.

Zusätzlich bedauern wir, dass unserer Meinung nach eine konkrete Aufgabenkritik sowie eine intelligente Optimierung von Arbeitsabläufen nicht ersichtlich ist. Wir sehen nicht, dass die Verwaltung interne Strukturen verändert hat, um Produkte kostengünstiger für den Bürger anzubieten. So müssten durch die Einführung der Digitalisierung zumindest mittelfristig erhebliche Potentiale erzielt werden können, die die Mitarbeiter der Verwaltung von Routinearbeiten entlasten. Mit den frei werdenden Kapazitäten, könnten unseres Erachtens bestimmte Aufgabenbereiche schneller und effektiver bearbeitet werden.

Wir wollen den Ergebnissen der am 2. und 3. November 2022 anstehenden ausführlichen Beratungen des Rates der Stadt Mettmann nicht vorgreifen, sind aber gespannt, ob es der Verwaltungsspitze, insbesondere der Finanzbeigeordneten Veronika Traumann sowie der Bürgermeisterin Sandra Pietschmann gelingt, aus der Fülle der „Vorschläge“ von IMAKA wichtige Eckpunkte herauszufiltern, damit eine auch für den Bürger überschaubare Strategie erkennbar wird.